Technische Daten:
8,75 ha Weinbaufläche
davon prozentual :

Spätburgunder 34% Weißburgunder 6,8%
Müller-Thurgau 25,1% Riesling 3,4%
Grauburgunder 14,8% Chardonnay 3,4%
Kerner 6,8% Cabernet Carole (Rot,Piwi) 1,7%
Regent (Rot, Piwi) 5,7%  

Ertrag: 3000 bis 7000 L/ha Produktionmenge im Jahr 45000 L

Spitzenreblage „Langes Leid“ Heimbach

Schon seit Generationen betreibt Familie Hügle auf den Hügeln Heimbachs Weinbau. 1986 begannen Norbert und Gerda Hügle den Wein selbst auszubauen und zu vermarkten. Seit 1991 wird die gesamte Weinbaufläche nach den Richtlinien des Bundesverbandes ökologischer Weinbau bewirtschaftet.

Der biologisch-dynamische Weinbau verzichtet vollständig auf den Einsatz von Insektiziden und chemischen Unkrautvernichtungsmitteln, sowie auf chemisch bedenklichen Pflanzenschutz. Durch gezielte Förderung der Nützlingspopulation, beispielsweise durch blühende Einsaaten zwischen den Reben und durch Aufhängen von Nistkästen, wird ein natürliches Gleichgewicht im Ökosystem Weinberg erhalten. Die Bodenernährung geschieht ausschließlich auf natürliche Weise mit organischen Düngemitteln und Einsaaten von Leguminosen. Ausserdem werden die Präperate, die im Demeteranbau eingesetzt werden  zu bestimmetn Zeitpunkten angewandt.


Gerda und Norbert Hügle und Sohn Johannes

mit Landwirtschaftsminister Bonde

Mittlerweile hat Sohn Johannes den Betrieb übernommen und kreiert mit seiner Liebe zur Natur und seinem Sachverstand in der Pflege des Weinberges und im Ausbau des Weines im Keller seine besondere Weinlinie. Dabei steht die schonende Verarbeitung des Grundproduktes Traube, sowie die Erhaltung der näturlichen unverfälschten Aromen im Vordergrund.

Johannes Gallus Hügle

Die Weingutsbezeichnung „Gallushof“ ist zurück zu führen auf einen irischen Mönch mit Namen „Gallus“,der im 6.Jh. den alemannischen Raum missionierte und so zum Schutzpatron der Heimbacher Pfarrkirche wurde.

Auch Vorfahren der Familie Hügle trugen diesen Namen. In Anlehnung an die Kirchen –und Familiengeschichte, gaben wir dem 1976 neuerbauten Siedlerhof den Namen „Gallushof“. Der Hahn im Wappen entstammt der Überstezung aus dem Lateinischen: „Gallus“, der Hahn.

Die breisgauer Bucht, in der die Weinberge sich befinden, hat einige Besonderheiten zu bieten. Für den Weinbau ausgezeichnet geeignete Böden (Muschelkalk mit Lössabdeckung und sichtbarer Kalksteinstruktur) und die warmen Südwestwinde, die durch die burgundische Pforte zu uns gelangen. Im Zusammenspiel mit genügend Niederschlag, bietet dieser Standort optimale Bedingungen für die Reben.

Der erfahrene Weinbautechniker Johannes Hügle, der seit 1986 auf verschiedenen Betrieben in Deutschland und Italien Praxiserfahrung in den Bereichen Weinbau und Kellerwirtschaft sammeln konnte , führt seit 2004 den elterlichen Betrieb und ist auch hier für Weinbau und Kellerwirtschaft verantwortlich.

Im Weinberg setzt er auf Spaliererziehung mit Flachbogen, was in unseren Breiten eine optimale Belichtung (Sonneneinstrahlung) gewährleistet.

Um die Reife der Trauben zu optimieren, wird die Traubenzone auf der Ostseite moderat !! entblättert. Somit hat die Morgensonne die Möglichkeit den Tau schnellstmöglich zu trocknen. Im Ökologischen Weinbau werden,um den Boden fruchtbar zu erhalten (lebendiger Standort), Begrünungspflanzen eingesät. Fazelia, Wicke, Wilde Malve, Bukaraklee,Buchweizen und viele andere Pflanzen bringen über ihre Wurzeln die Enegie der Sonne in den Boden, damit die Rebe sie aufnehmen kann. Es wird kein chemisch/synthetischer Dünger eingesetzt. Auf diese Weise wird ein originäres Terroir gebildet, das dem Wein seinen einzigartigen Charakter verleit.

Junganlage mit Einsaaten

 

Es werden ebenfalls keine chemisch/synthetischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Stattdessen greift der ökologische Weinbau zurüch auf Pflanzenstärkungsmittel, die die Natur uns zur Verfügung stellt, wie z.b. Ackerschachtelhalm und Algen.












Wurzel mit Knöllchenbakterien

= Stickstoffversorgung im Boden

 In der Funktion als Kellermeister achtet Johannes Hügle auf die schonende Verarbeitung des Leseguts. Die Trauben werden ausschließlich von Hand geerntet und dabei sortiert. Nur reifes, gesundes Lesematerial wird verabeitet., das ist unerlässlich, wenn man saubere, fruchtige, aromatisch einwandfreie Weine herstellen will.

Bei den Weißweinen des Gallushofes stehen Frucht, Frische und Mineralität im Vordergrund, der blumige Duft bringt die Traubensorte voll zur Geltung, egal ob leichter Müller-Thurgau, oder schwerer Chardonnay.

Das wird erreicht, in dem der Saft der Weißweintrauben durch die Ganztraubenpressung , so schonend wie möglich gewonnen wird.

Die Gärung findet bei max. 22 °C statt. Um eine optimale Aromaausprägung zu erreichen bleibt der vergorene Traubensaft so lange wie möglich auf der Feinhefe liegen.

Die Weißweine werden mit Reinzuchthefe vergoren, und je nach Säuregehalt wird eine spontane malolaktische Gärung durchgeführt. Nach ca. fünf Monaten werden sie grob Kieselgur filtriert und ca. 4 Wochen später auf die Flasche gefüllt. Ohne viel technischen Schnick-Schnack werden die Weine im Holzfass und Edelstahltank ausgebaut.

Bei der Handlese des Rotweins wird penibel darauf geachte, dass keine einzige faule Beere geerntet wird. Die Fäulinis würde die Farbe und Aromastoffe des Rotweines zerstören. Die Farb-und Phenolextraktion bei der Rotweintraube passiert während einer 1-3 wöchigen Maischegärung (nicht über 30°C).


Die Rotweine vom Gallushof werden spontan vergoren, mit anschließender malolaktischer Gärung. Die Maische wird schonend gepresst und der Wein, je nach Qualitätsstufe, im Barrique, Holzfass oder Edelstahltank ausgebaut.

Es werden keinerlei Schönungsmittel verwendet !


Die Rotweine werden frühestens nach 12 Monaten abgefüllt. Eine Besonderheit der Rotweine vom Gallushof (speziell beim Spätburgunder ), sind die Aromen schwarzer Früchte, hauptsächlich Johannisbeere, Heidelbeere und Brombeere.Das Klima und der Boden verleiht den Rotweinen eine lange Haltbarkeit und grosses Potential. Unsere Spätburgunder entsprechen eher dem norditalienischen Typus.

 

Grundsätzlich wird der Zucker im Most komplett vergoren, was zu einem minimalen Restzuckergehalt führt. Es kann allerdings (nur beim Weißwein) ein natürliches Gär-ende eintreten, durch das der Wein eine natürliche Restsüße behält.


Auf Ihr Wohl!

Johannes Gallus Hügle mit Ehefrau Angela Mink-Hügle